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*Zusammengebrochener Dachträger.Wären wir im Sudan nicht mit
10 vollen Kanistern auf dem Dachträger losgefahren hätte er vielleicht halten können. Seit Addis Abbeba hat er vorne zwei Füße und Streben vor der Windschutzscheibe.
*Abgefressene
Spritzlappen hinten. Ich mußte unbedingt die Originalen mit dem Land-Rover Emblem haben. Dummerweise kaufte ich sie bei MVS in England wo sie auch schon 20 Jahre in einer Tüte verbracht haben. Das Gummi war so porös das die Pistensteine den Spritzlappen “gesteinigt” haben. Ein paar Stücke Förderbandgummi halten jetzt besser...
*Finaler Bremsen brakedown. Als wir dann noch einen
Bremsschuh bei einer Vollbremsung in der Trommel verbogen haben und der Bremskolben aus seinem Gehäuse geflogen ist war Schluß. Das Auto ging zum Experten. Es erfolgte die Umrüstung auf Zweikreisbremse, alle
Bremsankerplatten wurden gegen gebrauchte mit original Exentern getauscht. Seit dem funktioniert es richtig gut.
*Abvibrierte Sill Pannels. Die aufgepunkteten Winkel an den
Sill Pannels haben sich einfach abgelöst, als Folge davon ist die Halterung zwischen langem und kurzen Stück einfach durchgerissen. Es waren Nachbauteile die wohl nicht die Qualität von Originalteilen haben.
*Risse an den hinteren Fensterrahmen. Nicht nur an unserem Landy haben wir die Risse
gesehen die an den Ecken der hinteren Schiebefensterrahmen entstehen. Scheinbar kommen diese Bauteile nicht mit der Dachlast und den Vibrationen zurecht. Wir haben an anderen Landys schon
aufgenietete Stahlecken gesehen
Was uns sonst so aufgefallen ist :
Die Schiebefenster funktionieren nach einem Tag in der Wüste nicht mehr. Die Schienen setzen
sich sofort mit Staub zu. Ob das bei Land-Rover jeh mal einer ausprobiert hat ?
Die Türfangbänder vorne sind große Schei... Die Türen fallen einem ständig ins Kreuz. Besser
wurde es als sie im Wind abgerissen wurden. Zwar haben wir jetzt Macken in der Spritzwand, aber der Öffnungswinkel ist viel besser geworden.
Das Getriebe ist trotz aller Liebe nicht Öldicht zu bekommen, dies macht es nötig die Ölstände
mindestens alle 2000 Kilometer zu überprüfen. Ein Ölpeilstab für Getriebe und Transferbox wären wünschenswert. Das der Vierte Gang des öfteren rausspringt, sich aber bislang auch
wieder einlegen läßt, erfreut uns auch nicht übermäßig.
Der Unterfahrschutz vorne (ein Stück gebogenes Sandblech) und der Getriebeschutz vom V8
machen wirklich Sinn.
Das die Karosserie bei Pistenfahrten komplett vibriert und zwischen Türoberteil und Rahmen
zeitweise ein Bleistift durchpaßt ist wohl normal. Vertrauenserweckend ist es aber nicht.
Edelstahlschrauben werden wir nicht mehr verbauen. Fast alle haben sich während der Fahrt
gelöst. Ich vermute das die leichter nachgeben. Besonders um das Dach festzuschrauben würde ich lieber Normalstahlschrauben benutzen.
Der Motor macht seine Sache zwar sehr zuverlässig, jedoch wünschen wir uns einen sparsameren
und stärkeren. Besonders auf der Strasse merken wir jedes Grad Berganstieg.
Unser Greifzug, ist zwar ein treuer Begleiter, nur gebraucht haben wir ihn noch nie...
Wir würden gerne folgendes verbessern : (und werden es auch tuen, sollten wir mal wieder in Deutschland sein...)
*Den durstigen, leistungsschwachen Motor durch einen Peugeot Turbodiesel zu ersetzen.
*Vorne die Bremstrommeln durch Scheibenbremsen ersetzten. Gibt es von TI Console.
*Türdichtungen vom Defender einbauen um es bei Regen trockener zu haben.
*Die hinteren Fensterecken aus´Stahlblech nachbauen.
Ansonsten sind wir echt begeistert, besonders vom stabilen Blattfederfahrwerk. Wo man mit einem alten
Land-Rover überall hin und durchkommt.
It is never over with Rover !!!
Wer Erfahrung mit der Umrüstung auf Peugeot Turbodiesel im Serie III hat kann mir vielleicht gute Ratschläge geben unter : Landy-Ralf@gmx.de
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