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Kambodscha

16.02.2013 - Heute überqueren wir dir Grenze nach Kambodscha…

An apologize in upfront to my friends and colleagues in Singapore. I know your German is a bit poor, but I know also that you are all smart enough to use google translator. At least you can enjoy the photos. Keep your heads up and best wishes from Phnom Penh.

Nach dem wir, wie im Netz beschrieben, einfach zur Grenze gegangen waren, lief es reibungslos. es wurde nur eine zusätzliche Bearbeitungsgebühr von 100 Baht pro Person verlangt, die auf 150 Baht für beide runter gestuft wurde als wir erklärten das wir nicht mehr Baht hätten. Wir beschlossen zuerst nach Siem Reap zu fahren um uns Ankor anzusehen. Der Weg dorthin führte uns durch eine weite Ebene ohne ersichtliche Erhöhungen. Die Wohnverhältnisse der Menschen wirken nur wenig anders als in Thailand - bescheiden, zweckmäßig aber nicht ärmlich. Es ist noch genug Raum für Dekoration und verspielte Anrrangents. Als uns das Sammeltaxi in Siem Reap wieder ausspuckte, fanden wir uns in einer Tourismusmelke wieder, die der Costa Brava würdig ist. Andauert versucht irgendjemand einen zu irgendeinem Geschäft zu überreden. Die Menschen sind relativ freundlich, aber aufdringlicher als in Thailand. Es gibt viele Bettler die mit ihren Kriegsverletzungen hausieren gehen und, was am schlimmsten ist, die bettelnden Kinder. Wir merkten recht schnell, daß es nicht so einfach ist zwischen Abzocke und wirklicher Not zu unterscheiden. Ich will euch ein Beispiel geben:

In den Straßen laufen kleine Kinder herum, die ein Baby auf dem Arm tragen und recht aggressiv darum bitten, daß man etwas Trockenmilch für das Baby kauft. Mein Gott, wer kann da nein sagen. Wir beobachteten durch Zufall wie das Ganze von statten geht. Die arme Touristin mittleren Alters deren Muttergefühle geweckt wurden, willigt sofort ein dies zu tun - sie will ja kein Geld sondern “nur” Essen. Daraufhin führt das Kind sie zu einem kleinen Supermarkt gleich in der Nähe. Dieser hat eine nicht kleine Menge an Babytrockennahrung, und nur in den ganz großen Dosen. Je nach Marke, kostet das Produkt zwischen 10 und 20 €. Nach dem das Kind seine Beute hat, bunkert es selbe in einer Tüte die es gut versteckt hat und sucht das nächste Opfer. So weit so gut. Wir sahen dieses Kind am frühen Abend mit einer Tüte von 5 Dosen abziehen, das Baby 2 Stunden Später auf dem Arm einer jungen Frau mit demselben Anliegen, und dasselbe Kind von vorher am nächsten Tag wieder auf der Straße mit der gleichen Masche. Wenn ich nun das durchschnittliche Einkommen von 50 bis 100$ im Monat in ein Verhältnis von mindestens 50€ am Tag (Steuerfrei) setze, dann gehört dies Familie auf jeden Fall zu den Besserverdienern und verdient mehr als nicht wenige in DE.

Natürlich ist Kambodscha ein 3. Welt Land, steht aber dennoch im Entwicklungsindex über Tansania und Kenia. Wir sahen später in der Hauptstadt nachts genug Straßenkinder den Müll durchwühlen und Essensreste zu Ende essen, aber es ist hier nicht jeder arm, der arm wirkt - vor allem die, die am offensivsten auftreten.

Nichts desto trotz ist der Aufenthalt in der Stadt recht angenehm, wenn auch kostspielig. Es gibt viele Märkte auf denen allerlei Sinniges und Unsinniges feilgeboten wird. Außerdem sind die Restaurants auf die Bedürfnisse der westlichen Gäste gut eingestellt. Ach ja, und die ersten guten Fruchtshakes seit Singapur.

Nach dem wir uns einen Tag lang das Treiben im Ort angesehen hatten und unser Hotel wegen deren kleinkarierten Abzocke verflucht hatten (I win Hostel - Nomen ist Omen) besuchten wir am 2. Tag die Ruinen von Ankor Wat.

Markt in Siem Reap

Rückansicht von Ankor

Gesicht in Ankor

Ankor Wat bei Sonnenaufgang

Noch mehr Steine

Ankor ist auf jeden Fall einen Besuch wert, auch wenn es inzwischen touristisch sehr erschlossen ist. der Eintritt von 20$ ist auf jeden Fall in einen fairen Preis - Leistungsverhältnis. Allerdings kann man am Abend keine Steine mehr sehen. Daher beschlossen wir uns wieder an den Strand zu begeben und den Staub der Geschichte im Golf von Thailand von uns zu waschen. Wir entschieden uns entgegen unseres ursprünglichen Planes mit dem Boot weiter zu fahren, dafür den Nachtbus zu nehmen - blöde Idee! Es war eine der übelsten Nächte meines Lebens. Schlaglöcher, das man für einen Augenblick in der Luft schwebt; die Betten viel zu kurz. Als wir am nächsten Morgen an der Küste ankamen wollten wir nur noch schlafe...

20.02.2013 bis 25.02.2013 - Am Otres Beach. Wir fanden eine urige wenn auf für das Angebot etwas zu teure Unterkunft mit viel Scharm: “Everythang” (GPS N10°34´49.7” und E103°32´45.3”). Die Zeit verlor an Bedeutung und wir witzelten ob die Besitzerin nicht vielleicht Schlaftabletten in die Drinks mixt. Nach mehreren Tagen leichter Unterhaltung beschlossen wir daher die Hauptstadt aufzusuchen um zumindest einen weiteren Aspekt dieses Landes zu erfahren, bevor wir ganz im Strandphlegma aufgehen.

Sonnenuntergang am Otres Beach

Everythang

26.02.2013 bis 02.03.2013 - Phnom Penh ist ein echtes Drecksloch! Allerdings sind die Menschen hier so nett wie an keinem anderen Ort in Kambodscha an dem wir waren. Uns wurde eine nette Unterkunft empfohlen - “Eighty8” (GPS N11°34´41.3” und E104°55´09.5”). Wir besuchten den Königspalast, weitere Wat´s und machten eine Rundfahrt auf dem mächtigen Mekong. Der Verkehr ist chaotisch, und folgt  seinen eigenen Regeln, die zwar einfach, aber sehr uneuropäisch sind - Anarchie. Wir verbrachten einige Zeit an einer Kreuzung sitzend, und versuchten eine Logik in dem Treiben zu erkennen. Auch das überqeren einer Straße ist sehr ungewohnt - man läuft einfach langsam drüber, die anderen weichen schon aus. Gestern (28.02.) flog meine temporer Begleitung nach Kaltland und ich habe mir heute ein Bootsticket geholt um auf dem Mekong nach Vietnam einzureisen. Aber davon mehr beim nächsten mal...

Der Königspalast

Rush hour

Wat Phnom bei Nacht

Wat in Phnom Penh

Phnom Penh vom Mekong aus betrachtet

02.03.2013 - Das überraschend klare, leicht grünlich gefärbte Wasser durchschneidet wie ein breites Band die sandige Tiefebene. Am Ufer ziehen langsam kleine Dörfer und Felder vorbei. Archaisch wirkende Transportschiffe verklären in der sinkenden Sonne romantisch. Das meditative Brummen des Schiffantriebs lullt die Gedanken ein und lässt die Zeit ihre Bedeutung verlieren. Es mischt sich mit der Brandung des auffrischenden Gegenwinds, und der Rythmus erzeugt im Kopf eine Melodie. Es ist schon fast langweilig, aber immer wieder mischen sich kleine Perlen in das monotone Bild der Landschaf - Der mächtige Mekong. Er scheint neben dem Fischfang und dem Transport vor allem der Sandgewinnung zu dienen. Immer wieder sieht man Kinder, die mit den höckerigen Zeburinder am Ufer baden und die Tiere waschen. Wir sind etwa 40km vor der vietnamesischen Grenze und “rasen” mit 27km/h den Fluss hinab. Fähren kreuzen unseren Weg, beladen mit LKWs, Autos und vor allem Zweirädern. Die schwimmenden Brücken sehen aus wie seinerzeit die Fähren in Kenia und Tansania. Und immer wieder Mais und Bananenfelder unterbrochen von kleinen Bambus, Eukalyptus und Kokosheinen in denen vereinzelte meist gelblich wirkende Gebäude stehen. Ab und  zu ein Wat, und wieder spielende Kinder im Fluss. Manchmal, wenn ich weit nach hinten sehe, erscheint diese Lebensader der Region nicht viel anders als der Rhein. Aber sobald ich zu Ufer blicke erinnern mich die Bananenstauden und die auf Stelzen gebauten Häuser mit der charakteristischen Giebeln daran, daß ich unweit des östlichsten Punkts meiner Reise bin. Am Ufer sieht man immer wieder Abbrüche und eingefallene Eindeichungen - wie mag es hier bei Hochwasser in der Regenzeit im September aussehen, wenn das Wasser so hoch staut, daß Das der Tonle Sap Fluss rückwerts zu dem Gleichnamigen See fließt. in dieser ebenen Landschaft muß der Fluss gewaltige Ausmaße erreichen. Wir nähern uns der Grenze, und ich muß mich fertigmachen...

Abfahrt

Transportschiff auf dem Fluss

Boot im Delta

Gischt am Bug

Der Grenzübergang stellte sich als problemlos heraus und Vietnam begrüste mich mit einem seltenschönen Sonnenuntergang in mitten von Wasserhyazinthenfeldern...

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