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Moldawien & Rest

18.05.2013 - Ich habe beschlossen weiter nach Moldawien zu fahren. Die Landschaft ist sehr ansprechend. Sie erinnert mich stark an meine Heimat Franken. Sanft geschwungene Hügel in saftigem Grün. Nur das Wetter ist ungewöhnlich. Ein Sommertag, wie es ihn in Deutschland nur selten gibt. Die Hauptstadt Chisinau ist nicht mehr so eindrucksvoll wie es noch Odessa war, aber sehr grün und ruhig. Der Frühsommer glänzt hier in voller Pracht, und der Duft meines Lieblingsbaums der mich fast auf der ganzen Reise begleitet hat, der Pappel, ist betörend. Nur die Mentalität der Menschen hier ist gewöhnungsbedürftig. Die Leute sind hier so zurückhaltend, dass es schon fast unhöflich ist. Es ist schwierig ein freundliches Wort aus den Menschen zu locken, und wenn ich nach dem Weg frage werde ich meist nicht wahrgenommen. Im Gegensatz zu den Lokals wirken die Schwaben schon fast wie Partylöwen. Der kulturelle Sprung zwischen Odessa und hier ist so groß, wie ich ihn nur selten zuvor erlebt habe. Ich fange an eine Idee für die Ursachen des lokalen Konflikts zu bekommen der dieses Land heimgesucht hat - Es müssen wieder Menschen unterschiedlicher Kulturen miteinander leben, die lieber nebeneinander leben wollen, weil sie ihre Unterschiede als zu groß empfinden. Dennoch kann ich die Zeit hier besonders wegen der Ruhe genießen und mir einen Vorgeschmack auf den hoffentlich brauchbaren Sommer zurück in Deutschland holen.

Ich bin noch am Überlegen, ob ich morgen noch Transnistrien besuchen soll (das von niemanden anerkannte Land). Aber warscheinlich werde ich eher den Nachtzug nach Bukarest und weiter nach Budapest nehmen...

21.05.2013 - Meine Gedanken drehen sich überwiegend um das Erlebte, und um die Zukunft in Deutschland. Daher habe ich beschlossen direkt weiter nach Wien zu Fahren. Von dort geht dann ein Zug weiter nach Stuttgart der mich um 18.°° dort sein Läßt. Der Zug in dem ich gerade sitze (Wien - München) hat nichts mehr gemein mit denen die mich durch China und Zentralasien getragen haben (hab sogar Internet). Bei einer Geschwindigkeit von bis zu 140 km/h bei der man zum Teil gar nicht merkt das man fährt, und nicht mehr die 30 - 40 km/h. Ich erinnere mich noch an die Abschnitte meiner Reise, bei denen man sich permanent festhalten mußte um nicht durch die Gegend geworfen zu werden. Zumindest hab ich gerade vom Zug- und Busfahren genug. Ich zucke immer noch zusammen wenn ich deutsche Stimmen höre. Ich muß wohl die Angewohnheit mich mit mir selbst laut zu unterhalten wieder ablegen. Ich denke ich muß einige Gewohnheiten wieder den Mitteleuropäischen Gepflogenheiten anpassen um nicht allzu sehr aufzufallen. Dies ist das Ende meiner Reise nach Westen. in 6 Stunden wird das alles Vergangenheit sein und ein neues Abenteuer beginnt. Das Leben in Deutschland mit einem echten Neuanfang....

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