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Thailand

04.02.2013 - Wir nahmen die Fähre von Lankawi nach Satun in Thailand. Wie erwartet stellte die Einreise kein Problem dar. Allerdings dachten wir dann, wir wären besonders schlau. Da es im äußersten Süden immer wieder latente Konflikte gibt, versprachen wir uns leere Strände - die es dort wohl auch gibt. Also führen wir statt wie die anderen Touristen nicht nach Krabi, sondern zu dem im inneren gelegenen Hat Yai, um uns dort von den Locales nette Spots empfehlen zu lassen. Das gestaltete sich schwieriger als erwartet. Kaum jemand verstand mehr als 10 Worte Englisch. Wir bekamen auf unser hartneckisches Fragen einfach keine brauchbare Antwort. Nach längerem Hin und Her stellte sich dann heraus, daß in der ganzen Region niemand auf Tourismus eingestellt zu sein scheint. Und nu?

Wir beschlossen weiter gen Norden zu fahren, um den erschlossenen Gebieten näher zu kommen. Auf der Karte sahen wir den Ort Phatthalung, etwa auf halben Weg und entschieden auf Grund der fortgeschrittenen Stunde dort zu nächtigen.  In Phatthalung angekommen waren wir ein wenig überrascht:  kaum jemand verstand auch nur ein wenig Englisch. Unsere Suche nach einem Hotel gestaltete sich recht schwierig. Aber schließlich fanden wir eine recht angenehme Unterkunft zu einem annehmbaren Preis (wir hätten wahrscheinlich fast alles genommen).

Am Nächsten Morgen tauchten neue Probleme auf: wie kommen wir hier wieder weg? Nun nach langem Warten und mehrfachem Umsteigen erreichten wir schließlich Ao Nang, wo wir dann 3 Tage verbrachten, uns von der Rucksackschlepperei erholten und neue Pläne schmiedeten.

Blick aus dem Hotel in Phatthalung

Felsküste bei Ao Nang

Ao Nang Beach

Irgendwie sind die hier alle etwas kleiner...

Raylai Beach

Affen am Raylai Beach

08.02.2013 - Haben beschlossen den Nachtzug nach Bangkok zu nehmen. Zu allem Überfluss ist die Dichtung eines meiner Benzinbehälter gequollen und dichtet nichtmehr – meine ehemaligen Kollegen werden jetzt grinsen, wie war das mit der Lösemittelbeständigkeit von Dichtungen? Der ganze Schlafwagen stank nach Benzin. Wir flüchteten vor dem Geruch in den Speisewagen (ich weiß – echt assy) und genossen ein kühles Bier am offenen Fenster bei einer Zigarette. Allerdings konnten wir dem Benzin nicht auf Dauer entkommen – wir mussten ja auch mal schlafen. Es war nicht schwierig unser Abteil wiederzufinden, einfach der Nase nach. Allen Befürchtungen zu wieder gab es keine Schwierigkeiten. Was hätten wir auch tun sollen. Der ganze Rucksack roch wie eine Tankstelle.

In Bangkok angekommen spielte das allerdings keine Rolle mehr. Die ganze Stadt ist von Gerüchen erfüllt, die ich lieber nicht definieren will. Es ist heiß und schwül und die ganze Stadt ist ein wuselnder Haufen. Wir kamen unweit der Khaosan Road unter, wo wir uns abends an dem Treiben amüsierten. Die Stadt wirkt auf mich sehr erschöpfend, und zum Leidwesen meiner Begleitung könnte ich den ganzen Tag schlafen.

Wat nahe der Khaosan Road

Grand Palace

11.02.2013 - Heute brechen wir mit dem Nachtzug nach Chiang Mai auf…

Nach dem wir uns noch in Bangkok den Grand Palace und Wat Poh angesehn hatten, freuten wir uns darauf diese hektische, stinkende Stadt zu verlassen und die klare Bergluft im Norden des Landes zu genießen. Wir nahmen den Nachtzug, der wie üblich zwar zeitsparend aber auch eine Belastungsprobe für die Nerven ist.  Wir kamen dann mit 4 Stunden Verspätung mittags in der Stadt an. Unterwegs hatte sich der Inhalt des besten Moskitoschutzes den ich bisher kenne, Zitronengrasöl, in meinem frisch gewaschenen Rucksack verteilt. Ein 1/4 Liter!!! Auch wenn es super hilft, ich kann das Zeug schier nicht mehr riechen. Ich beschloss es ein wenig ruhiger angehen zu lassen, und die 2 Tage eher weniger zu tun.

Wer bei dem Namen Chiang Mai ein thailändisches Rothenburg ob der Tauber erwartet, den muss ich enttäuschen. Die Stadt hat zwar noch einige Überbleibsel aus früheren Zeiten, ist aber überwiegend aus mehr oder weniger neuzeitlichen Gebäuden aufgebaut. Nur der Wassergraben mit einigen Mauerresten und das Kloster im Zentrum sind noch Reste vergangener Zeiten. Nichts desto trotz ist die Stadt sehr angenehm. Die Luft ist wesentlich besser, die Straßen sind sauberer und es stinkt nicht so wie an den meisten Orten an denen wir waren. Auch der Tourismus ist anders geprägt. Die Menschen sind nicht so laut und penetrant. Alles läuft etwas ruhiger und die Leute wollen Tiger streicheln, Kochen lernen oder Trekking Touren machen. Leider ist in vielen Kneipen Rauchverbot, und Bier gibt es erst nach 5 Uhr (abends). Wir besuchten noch Wat Phra That Doi Suthep wo ich zu meiner Überraschung auf 1680 Meter mit der Höhenkrankheit konfrontiert wurde (ich werd wohl langsam alt), und einen idyllischen Wasserfall, bevor wir wieder mit dem Nachtzug Richtung Süden machten. Wir bekamen langsam etwas Zeitdruck, da man, wenn man auf dem Landweg einreist nur ein 2 wöchiges Visa bekommt.

Mehr Wat

So Wat

Noch Wat

Buddas

Noch mehr Wat

Wat - hört das nie auf?

Mehr Budda

Kabelsalat

Noch einer

Zentraler Tempel

Sonnenaufgang über Chiang Mai

Wasserfall

Zentraler Tempel

Am Wasserfall

15.02.2013 - Wieder in Bangkok, nach einer Reise, bei der nur eine entsprechende Menge Bier den wohltuenden Schlaf bringt, besichtigten wir noch einen weiteren Markt und organisierten die, für das kambodschanische Visa notwendigen Passphotos. Wir nahmen mittags dann einen der 2 Bummelzüge die täglich an die Grenze fahren. Auch wenn ich Zugfahren liebe und die Landschaft interessant war, war es doch eine Tortur.

Als wir kurz nach Sonnenuntergang dann in einem Anfall von Übermut die Grenze überqueren wollten, liefen wir den im Internet angekündigten Schleppern in die Hände. Als Selbige dann 30€ statt 20$ von uns wollten da wir keine Dollar haben, lachten wir sie aus, und taten was wir gleich hätten tun sollen - wir suchten uns eine Unterkunft unweit der Grenze und beschlossen das Ganze am Morgen in aller Ruhe angehen zu lassen. Die Unterkunft, die wir fanden, war die beste auf unserer bisherigen Reise “SP.GUESTHOUSE” (GPS N13°39´53.6” und E102°32´ 35.”´). Ein sauberes Zimmer, mit neuer Aircon und einer super Dusche - so hoch das ich nicht den Duschkopf halten musste um mir den Kopf zu waschen (hatte ich seit ich nach Singapur gegangen bin nicht mehr). Nur die Betten sind so hart, das meine Nacht heute morgen um 3:30 endete, was euch liebe Leser in den Genuß eines frühzeitigen Updates bringt.

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